ein gutes Leben Für Alle

nach Bedürfnissen & Fähigkeiten

Statt ein Leben auf Kosten anderer

unsere vision

Zu einer lebendigen Region beitragen

Wir träumen von einer schöneren und gerechteren Welt für alle.

Als Menschen, die die globalen ökologischen und sozialen Krisen unserer Zeit ernstnehmen, wollen wir mit unserem Wirken auf die Notwendigkeit eines Systemwandels antworten. In unseren Utopien organisieren wir unsere wirtschaftlichen Kreisläufe wieder kollektiv nach Bedürfnissen und Fähigkeiten, mit der Ausrichtung auf Gemeinwohl und eine gleichberechtigte Verteilung von Ressourcen, anstelle von Profit. Wir begreifen uns als kleinen Teil eines riesigen lebendigen Netzwerks, pflegen lebendige Beziehungen miteinander und gehen regenerativ mit den Ökosystemen der Erde um. Wir wünschen uns ein Zusammenleben, in dem Menschen dem nachgehen können, was sie lieben und damit zum Wohl ihrer Gesellschaft beitragen.

Wie können wir diese Wünsche Wirklichkeit werden lassen?

Gemeinsam mit vielen Menschen, die sich die gleichen Fragen stellen, wollen wir forschen, zuhören, ausprobieren, scheitern und erneut probieren, in voller Anerkennung, dass wir die Antworten nicht kennen können und es viele verschiedene Wege des Wandels gibt.

 

In der Ökologie

Viele Köpfe und Hände arbeiten daran, den entstanden Schaden unserer Ökosysteme aufzufangen und sie in reichhaltige Lebensorte der Artenvielfalt zu verwandeln. Wir blicken über bunt bestückte Felder und Waldgärten, auf denen viele Menschen miteinander plaudern, während sie die Nahrung für ihre Mitmenschen ernten. Wir sind mobil, indem wir unsere Autos miteinander teilen und Bahnhöfe wiederbeleben. Es wird regenerativ mit den Ressourcen der Erde umgegangen und unser Verbrauch hinterlässt einen wertvollen Beitrag in den Kreisläufen der Natur.

In der Ökonomie

Wir lernen ein gemeinschaftliches Wirtschaften miteinander anstatt gegeneinander, in dem der Fokus auf Gemeinwohl anstelle von privatem Profit und sinnlosem Wachstum liegt. Menschen organisieren ihre Tätigkeiten auf der Basis von Freiwilligkeit und Verantwortung, entfacht aus einer Balance zwischen Lust und Notwendigkeit. Sie können dem nachgehen was sie lieben und damit einen wertvollen Teil zur Gesellschaft beitragen. Auch Sorgetätigkeiten und reproduktive Arbeit wird wertgeschätzt. Wir schaffen Gemeingüter, Commons und Kollektivbetriebe, die wir selbst verwalten. Wir sorgen gemeinsam für einen gleichberechtigten Zugang zu Ressourcen, die wir bedürfnisorientiert verteilen, sodass genug für Alle da ist.

Im Sozialen

Es entsteht eine inklusive, partizipative und transparente Form der Selbstorganisation. Alle, die von Entscheidungen betroffen sind, haben größtmöglichen und direkten Einfluss auf diese. Dabei möchten wir uns ebenfalls darin üben, die Bedürfnisse zukünftiger Generationen und nicht-menschliche Bedürfnisse zu berücksichtigen. Gemeinsam sorgen wir für einen gleichberechtigten Zugang zu ganzheitlicher Bildung, Gesundheitsversorgung und anderen Ressourcen. Wir leben in Netzwerken von Gemeinschaftlichkeit, in denen alle Menschen auf ihre Art Teil sein können, und feiern ihre Vielfalt. Wir sind uns bewusst, welche Strukturen von Diskriminierungen und Ausschlüssen unsere Gesellschaft geprägt haben und noch immer fortwirken. Wir reflektieren diese mit dem Ziel, sie aufzuheben. Wir üben uns in Methoden der Konfliktlösung und setzen uns für globale Gerechtigkeit ein, im Großen sowie im Kleinen.

In der Kultur

In unserem Miteinander lernen wir, einander besser zuzuhören und haben wieder mehr Zeit für die Jüngsten und die Ältesten. Im Kontakt mit uns selbst und anderen üben wir uns in Empathie, Rücksichtnahme, Selbstbestimmung und Anerkennung von Vielfalt, und setzen zum Schutz dieser auch Grenzen. Wir beschäftigen uns mit dem Altem und erfinden Neues. Wir stärken unsere Achtsamkeit für Diskriminierungen und Privilegien. Wir setzen uns ein für eine Gewaltfreiheit allem Leben gegenüber in Anerkennung, dass es ein Privileg ist, gewaltfrei wandeln zu können.

Diese Bilder beflügeln uns, schenken uns Kraft und Motivation sie in die Realität zu malen. Dafür wollen wir in einer Region zusammenkommen, die Menschen vor Ort fragen, was sie sich wünschen und gemeinsam ökologische und solidarische Strukturen aufbauen. Unser Wunsch ist es mit vielen kleinen Projekten, Gemeinschaften und Haushalten regionale Netze der Transformation zu weben und so einen Systemwandel von unten zu bewirken. Wir wollen herausfinden wie wir im Wandel hier vor Ort im Bezug zur Welt stehen können und die globalen Verhältnisse der Welt mitdenken und einbeziehen können.

Zum Glück ist auf allen Ebenen schon vieles da, auf dem wir aufbauen und das wir weiterentwickeln können! Von solidarischen Landwirtschaften, Permakultur und Agroforst, Gemeinschaftsgärten und Waldaufforstung, über Allmendestrukturen, gemeinsamen Ökonomien und Umsonstläden, zu Freien Schulen, nachbarschaftlichen Begegnungsorten, Bürger*innenversammlungen und Gewaltfreier Kommunikation. Der Reichtum an Ideen und Möglichkeiten ist riesig und voller Tatendrang können wir es kaum erwarten sie aufzugreifen und in die Umsetzung zu kommen.

Gleichzeitig wollen wir innehalten und zuhören, forschen und diskutieren, anfangen und ausprobieren, scheitern und wieder neu beginnen. Dabei ist es uns wichtig eine fragende Haltung zu bewahren, weil wir ganz vieles noch nicht wissen und das meiste erst im Prozess lernen werden. Wir können in die Richtung unserer Ideen gehen, in voller Anerkennung, dass es viele verschiedene Wege der Transformation zu beschreiten gibt und sie alle ihre eigene Berechtigung haben.

Wir begreifen uns als Teil einer Bewegung hin zu einer regenerativen, postkapitalistischen, sozial und ökologisch gerechten Welt, ohne wissen zu können, wie diese genau aussehen wird. 

LAUSCHEN & LANDEN

Welche Geschichten erzählt uns dieser Ort? Wie können wir uns in die bestehende Geschichte Waldkappels einweben?

Welche Feste wurden und werden hier gefeiert? Was bewegt die Menschen hier? Was sind die größten Herausforderungen und was sind die größten Potenziale dieser Region?

VISION & UTOPIE

Wie könnte eine lebendige, regenerative und sozial gerechte Region aussehen? Was machen die Menschen dort? Wo sind die Kinder und die alten Menschen? Was essen wir? Wie bewegen wir uns fort und wie gewinnen wir Energie? Wie fühlen sich unsere Beziehungen an? Was wäre der kreativste Ausdruck einer nachhaltigen und solidarischen Lebensweise?

GEMEINSCHAFT & GRENZEN

Wie können wir eine Keimzelle für gemeinschaftliches Leben & Wirken in der Region sein?  Wie gestalten wir unsere Membran auf eine Weise, die weiche Übergänge zwischen Drinnen und Draußen ermöglicht? Welche gemeinsame Ausrichtung ermöglicht es uns, unsere individuellen und kollektiven Potenziale zu leben?

 

VERNETZUNG & ORGANISATION

Wie kann eine Gemeinschaft ganz groß und klein gleichzeitig sein?

Wie können sich autonome Gemeinschaftszellen als großer Organismus organisieren?

Wie kann ein Netz der Gemeinschaftlichkeit aussehen, von dem viele Menschen auf ihre Art Teil sein können?

WANDEL & VERANTWORTUNG

Wie passiert Wandel in der Welt? Wer wandelt wen oder was und wofür? Wie können wir die Qualitäten, die unsere Utopie ausmachen bereits auf dem Weg dorthin leben? Wie können wir auf dem Weg zur Utopie sensibel mit den Strukturen umgehen, aus denen wir kommen? Was heißt es in der heutigen Zeit volle Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen?

GESELLSCHAFT & ÖKONOMIE

Warum haben alle so wenig Zeit? Wie kann nicht mehr die Anhäufung von Kapital, sondern die Sorge umeinander und alles Lebendige im Zentrum unserer Gesellschaft stehen? Was wird möglich, wenn sich unser Wirtschaften nicht an Profit, sondern an unseren Bedürfnissen und dem Gemeinwohl orientiert?