Kein Gemeinwohl ohne
Gemein-
wesen
Wer sind wir?
Wir sind ein Netz der Gemeinschaftlichkeit aus Menschen, die über die letzten zwei Jahre nach Waldkappel gezogen sind. Angefangen sind wir zu zwölft – doch inzwischen sind wir über 40 Menschen, die bunt verstreut in verschiedenen WG´s in und um Waldkappel leben. Den physischen Ort “Fuchsmühle” sehen wir als Commons – das heißt, wir pflegen und nutzen ihn gemeinsam. Gemeinsam lernen wir wie Commoners zu denken und zu handeln und finden dabei solidarische Beziehungsweisen. Das Gemeinwesen, das dabei entsteht, hat sich leider nicht fotografieren lassen, es ist ein sehr uneigentümliches, wild verwebtes, noch ganz junges Wesen. Aber hier könnt ihr die Menschen sehen, die es Tag für Tag lebendig halten.

Nele
Seit 2015 lebte ich immer wieder in Gemeinschaften und Kollektiven. Mich macht es glücklich an Orten zu Hause zu sein, an denen Menschen gemeinsam Freiräume schaffen; die Utopie im Hier und Jetzt mit aufbauen; und sich all den großen und kleinen Fragen stellen, die auf dem Weg entstehen. Hier frage, träume, scheitere, lerne und gehe ich alltäglich mit Menschen Schritt für Schritt, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.

Johanna
Nach dem ersten Teil meines Psychologiestudiums 2012 habe ich mich sehr intensiv auf die Suche danach gemacht, was lebendig sein für mich eigentlich bedeutet. Dabei bin ich auf meine Körperlichkeit und ein viel unmittelbareres In-Kontakt-mit-der-Welt-Gehen gestoßen, als ich es bis dahin kannte.

Felix
Nach meinem Studium habe ich beschlossen, eine Zeit lang als Freilerner unterwegs zu sein. Dabei Themen zu erkunden, die ich an der Universität nicht studieren konnte und Welthaltungen und Lebensweisen zu er-leben, die ich an der Uni nicht finden konnte – solche die sich für mich zuletzt wirklich sinnvoll anfühlen.

Elena
Es gibt viele Gründe und auch Zufälle warum das Projekt zu mir wollte,
Eine Sehnsucht nach ehrlichem Zusammenleben, Gemeinschaft und dem Wunsch nach dem langsamen Loslassen von dem Satz: “Ich sollte…”.

Robin
Ich bin an einem Wald aufgewachsen. Das alltägliche Eintauchen in den Duft der Bäume, der unmittelbare Kontakt zur Natur wurden zur wesentlichen Prägung meines Lebensweges.

Britta

Henning
Ich wirke seit Jahren in sozialen Bewegungen und habe unter anderem schon zwei Mal den MOVE Utopia Bildungskongress organisiert. Außerdem bin ich in verschiedenen Klimagruppen rund um Ende Gelände aktiv und habe zuletzt mit ein paar anderen Menschen das Bürgerbegehren Kassel Kohlefrei gestartet.

Tabea
Ich begleite und berate gerne Gemeinschaften und andere Gruppen zum Beispiel durch das Format Forum oder den verkörperten WIR Prozess, den ich mit einer Tanzgruppe weiterentwickle. Ich frage mich gerade, wie „Gegenseitigkeit behutsam ausüben“ geht, -ein Muster von Silke Helfrichs Mustersprache des Commoning-. Ich schreibe für die Oya und immer mal wilde Fuchstexte. Ich beschäftige mich mit Waldgärten und verstecke viele verschiedene Pflanzen in Nischen in unserem Garten. Ein bisschen wilden Schnittlauch hier, ein bisschen Oregano dort…..Danke, dass mich dieser Fleck Erde mit Schönheit und Frische beschenkt. Eine Herausforderung, die mir hier begegnet ist, wie das geht mich politisch und aktivistisch verbunden zu fühlen mit all den großen Themen und diese im Hier und Jetzt umzusetzen im Kleinen. Geduld aufzubringen, denn das integrieren vom Neuen dauert viel länger, als davon zu reden. Die Gedanken können schnell weit reisen, während der Körper noch vor dem Computer sitzt. Um das auszuhalten braucht es auch die Lassenskraft und die Tränen zwischen Realität und dem worhin wir wachsen wollen.

Isa
Ich stehe gerade mit meinen Füßen auf dem Boden.
Der Boden der sich beim Vergrößern unserer Perspektive zum Planeten Erde formt.
Ich frage mich, wie wir durchs Leben wandeln, so eingenommen von unseren Sinnen, einem Wahrnehmungshorizont, den wir klein hüten.

Luisa
Ich bin nun schon seit 2015 in Gemeinschaften unterwegs und Zuhause. Ich schreibe für die Zeitschrift Oya über Gemeinschaft und enkeltaugliches Leben und organisiere gerne die Netzwerktreffen des deutschen Zweigs des Global Ecovillage Networks.

Rumo I Simon
Ich bin Sohn von Thomas und Esther. Aufgewachsen im Heckengäu. Mein Weg ist querfeldein. Nicht nur gerade aus. Das langweilt mich.

Torsten
