März
Die ökologische Vision. Eine Veganismus Debatte.
Es knistert.
von Tabea
Hallo ihr,
es ist Anfang März. Die warmen Sonnenstrahlen locken uns raus in den Garten. Endlich geht’s im Garten los! Das Bachrauschen und Vogelgezwitscher begleiten uns bei unseren Besprechungen, beim Graben, beim Sonnenbad.
Der Prototyp ist vorbei und etwas Neues fängt an. Etwas für immer…? Da kribbelt es, aber darüber werdet ihr in einem anderen Newsletter mehr erfahren.
Ich möchte euch noch etwas vom ökologischen Zyklus erzählen, der von Mitte Januar bis Mitte Februar ging. In dieser Zeit ist inhaltlich und in unserem WICH viel passiert. Es gab eine Entscheidung – im wahrsten Sinne des Wortes – zu fällen, nämlich unsere Fichten. Fällen: Ja, Nein, wie radikal? Und auch über das Gärtnern gab es immer mal wieder verschiedene Ansätze und Auseinandersetzungen. Das kennen sicherlich einige von euch. So viele Menschen, wie es gibt, so viele Wege gibt es wohl, wie ich an etwas herangehe. Doch das brisanteste Thema dieser Zeit: die Auseinandersetzung mit Tierleid / Tierwohl und die Frage danach, ob und wie wir Tiere in unser Wirken mit einbeziehen. Die Spannungen rund um dieses Thema halten an – führt es zu einer Teilung, Trennung oder gar Spaltung der Füchs_innen?
Um im Garten die Herangehensweisen „Einfach drauf los buddeln“ und „perfekt geplanter Garten“ beide zu ermöglichen versuchen wir uns dafür eine Struktur zu geben. Grundlage dafür ist der Gartenplan, den wir mit einem Permakultur-Design erstellt haben.
Dafür haben wir auch einen Freund und Permakulturdesigner zu Rate gezogen, der seinen Blick auf unseren Garten geworfen hat. Wie ist der Ist Zustand? Wo ist Schatten, wo sind windgeschützte Orte? …
Bei uns spielt sicherlich Wasser eine außergewöhnliche Rolle. Der Schemmerbach angrenzend an unseren Garten rauscht derzeit mit voller Inbrunst daher. Der tauende Schnee von den Bergen findet hier einen Weg. Auch bei uns unten in der Mühle ist, ja wenn wir es nicht abpumpen, dann ist da ein kleiner See. Es war sogar so kalt, dass wir darauf rumrutschen konnten. Was sagt uns das also? Nun, wenn wir einen Garten anlegen wollen, dann müssen wir nochmal prüfen und überlegen, wie es um unsere Staunässe steht. Unser Permakulturdesigner hatte dafür schon geeignete Lösungen parat. Wir haben hin und herüberlegt, welche Elemente wir im Garten haben wollen, wo sie am besten ihren Platz finden, und darauf geachtet, dass ein Element möglichst viele Funktionen erfüllt. Ein Weidendom, ein Waldgarten, eine Draußenküche…..mal schauen, was wir dieses Jahr schon in die Realität umsetzten. Auf jeden Fall haben einige von uns Lust auf Gemüseanbau.
Hier gibt es noch einen kleinen Text über das Gärtnern und Brennnesseln, der im Oktober entstand. Er spricht ebenfalls vom Ausprobieren, Scheitern und welche Lösung ist denn nun die beste unter Berücksichtigung dieser Komplexität?
Das Thema Tierleid / Tierwohl ist allerdings derzeit der größte Knackpunkt. Dabei geht es inhaltlich um folgende Fragen: Bedeutet Tierhaltung immer Tierleid? Kann ich durch eine liebevolle Beziehung zu Tieren das Tierwohl stärken? “Gutes Leben und doch mitbestimmen, wie sie leben und wann sie getötet werden? Brauche ich für eine Kreislaufwirtschaft aus landwirtschaftlicher Perspektive derzeit Tiere? Können Tiere uns sogar dabei helfen den Boden aufzubauen und die Wüstenbildung zu stoppen? Was sind Vorbilder für die Beschaffung unserer Lebensmittel? Was sind Vorbilder für regenerative Ökosysteme? Ackerbauer, der stark von Maschinen abhängt und stark zu Erosion und Wüstenbildung beiträgt, Grünland, das vom Mäher bewirtschaftet wird, während die Kühe im Stall stehen? Hirten oder Achtung, viele bekommen jetzt wahrscheinlich Angst, bei dem Bild: zurück in die Steinzeit: Jäger_innen und Sammler_innen, die die Natur sich überlassen und sich nehmen, was sie brauchen?
Jahrelang ernährte / ernähre ich mich vegan, auf Grund von Mensa-Fleisch, dass förmlich nach Massentierhaltung schmeckte und ökologischen Aspekten, die mich überzeugten, wie: Nutztiere brauchen viel Fläche, auf dem wir anderes anbauen könnten und haben eine extrem hohe Wasser- und CO2 Bilanz. In meiner Bachelorarbeit wurde mir klar, wie wichtig Tiere für die Düngung sind.
Seit kurzem studiere ich Ökologische Landwirtschaft und änderte nochmal komplett meine Perspektive. Ich habe den Unterschied zwischen Ackerbau und Grünland erkannt: Ackerbau ist die schlechteste Bewirtschaftungsform für den Boden. Grünland mit Gras kann dauerhaft begrünt sein, ohne bearbeitet zu werden. Und es gibt Lebewesen, die es verwerten können, auch wenn es ein “Veredelungsprozess” ist, so kann dieser doch Lebendigkeit fördern. Ich spreche hier von Widerkäuern, nicht von Monogastriern (Schweinen), die Ackerbauprodukte, wie Soja zum Fressen bekommen. Nutztiere, die flächengebunden (das heißt nur so viele Tiere auf der Fläche, dass Über- und Unterweidung verhindert wird) im Sozialverbund und naturnah gehalten werden, können helfen CO2 zu binden, in dem sie totes Material abfressen und das Gras durch ihren Biss zum Wachsen anregen. Sie fördern die Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit. Sie schaffen es Biotope zu erhalten, die sonst verbuschen würden und können helfen Samen zu verteilen. Sie können auf steilen Flächen weiden, die für Maschinen unnutzbar sind. Sie können Lichtungen im Wald schaffen, die Feuerbrände verhindern.
Andere Tiere wie Hühner und Schweine haben weitere Funktionen, wie der Schädlingsregulierung durch das Aufpicken von Schädlingen oder dem Umgraben des Bodens, wenn sie denn in den Betrieb wirklich integriert werden. Mark Shepard hat hierzu geforscht und führt einen spannenden Betrieb.
Um diese Vorteile hervorzubringen, braucht es das richtige Management. Wie reguliert und managet denn Mutter Natur: Nun, jede Tierart hat ihre eigene Verhaltensweise. Manche sind alleine unterwegs, manche in Gruppen: “Mob Grazing”. Ein Begriff von Alan Savory, der es schafft die Wüste vitaler zu machen dadurch, dass Tiere ( Widerkäuer) in großen Gruppen für einen kurzen Moment auf einem Bereich grasen. So, wie es die großen Herden der Savannen tun. Die Auswirkungen sind komplex: Hier nur einige zusammengefasst: Das Gras wird nicht so tief abgebissen und muss die Kraft nicht aus den Wurzeln schöpfen, sondern wird dadurch angeregt noch mehr Biomasse zu bilden. Der Boden wird gedüngt und bewässert durch die Fäkalien, die Bodenstruktur kann, je nach Beschaffenheit aufgebrochen werden oder festgetrampelt werden. In der Umsetzung und Machbarkeit von Landwirtschaft, spielen die Standortfaktoren eine entscheidene Rolle, die so oder so mitbestimmt, welche Bewirtschaftung hier ihr größtes Potential entfalten kann.
Zum Mob Grazing / holistic management:
https://lesen.oya-online.de/texte/3031-die-grasfresser-wieder-zu-landschafts-gaertnern-machen.html
https://www.youtube.com/watch?v=vpTHi7O66pI
Und? Vegan oder nicht Vegan ernähren? “Ich will nicht für den Tod von Tieren verantwortlich sein.” Ich denke, es gilt ein Anerkennen, dass das unmöglich ist. Das ist die harte Realität. Im Ackerbau töte ich nur indirekt. Ich töte Boden, ich vertreibe Tiere, die sonst auf dieser Fläche leben würden. Aber natürlich ist der Konakt zu einem Säugetier empathieerfüllter, als der Kontakt zu einem brach liegenden Boden und den Bodelebewesen darin, die mehrmals im Jahr zerstückelt werden. Darum scheint es einfacher: Keine Tiere Töten, dieser unmittelbare Moment, ja er ist sehr prägend. Indirektes Töten durch Ackerbau und Maschinen scheint diskreter. Muss ich töten können, wenn ich mich dazu entscheide, Fleisch zu essen?
Ich denke mir
Ohne Leben kein Tod
Ohne Tod kein Leben
Geburt, Leben, Tod, Verwesung, Geburt, Leben Tod, Verwesung, Geburt, Leben, Tod, Verwesung, Geburt, Leben, Tod, Verwesung, Geburt, Leben, Tod, Verwesung
Wenn ich eine wirklich liebevolle Beziehung zu Tieren aufbaue, wie kann ich sie dann essen? Oder gilt es ein Annehmen, dass Tod zum Kreislauf dazugehört?
Totes Leben
Lebendiger Tod
Ich bin Mensch und gestalte.
Ich bin Mensch und kann Lebendigkeit fördern.
Ich bin Mensch und habe die Kraft zu verändern.
Ich bin Mensch und habe die Kraft zu zerstören.
Unter welchen der Punkte gehört dann Tierhaltung? Beziehung zu Tieren kann von Tierleid zu Tierwohl übergehen?! Nun klar ist, dass wir hier nicht von Massentierhaltung sprechen, sondern von neuen Wegen, die Tiere mit in den Kreislauf des Lebens mit einzubeziehen. Ja, wir sind in einer Interdependenz nicht nur zu Menschen, sondern auch zu Tieren.
Ein weiterer Aspekt ist die Beziehung zu Tieren. Für einige Menschen sind es wichtige Beziehungswesen. Andere sagen, eine Beziehung zu haben, in der es klare Besitzverhältnisse gibt? Ist das nicht absurd? Herrschen wir über Tiere, wenn wir sie halten? Ist das schlimm? Wenn ja, wer bestimmt, dass es schlimm ist? Oder gilt es anzuerkennen, dass wir über das Leben dieser Tiere herrschen? Sind wir Menschen wirklich die Herrscher der Welt? Zumindest verhalten wir uns oft so. Dazu eine Perspektive über Speziesismus, die sich dafür einsetzt, dass wir weg vom anthropozentrischen Denken hin zum Lebewesen auf Augenhöhe betrachten = Speziesismus denken.“https://www.agespe.org/
Ich stelle mir oft vor allem die Frage: Maschine oder Tierhaltung? Sähe die Landschaft nicht viel lebendiger mit Tieren aus statt Maschinenlärm und Güllegeruch? Rund 10 Mal pro Jahre fährt die Maschine über den Acker und verdichtet jedes Mal mehr den Boden, was letztendlich Erosion und somit den Verlust von fruchtbarem Boden fördert: Grundbodenbearbeitung, Saatbettbereitung, (Aussaat) ggf. alle 3 zusammen, Düngung 2-3mal im Jahr, Beikrautregulierung 1-2mal, Ernte. Vor allem im Ökolandbau muss öfter gefahren werden, da statt chemischer Beikrautregulierung mechanisch gehackt wird. Oh Gott, ich will keinesfalls chemische Mittel positiv darstellen, sondern eher Dilemma, in denen wir uns befinden.
Schafhütende und Bio-Rind- und Schaftierhaltende Bäuer_innen sagen, es braucht mehr Menschen, die Ihnen die Produkte abnehmen, damit sie weiterhin regenerativ bewirtschaften können. Derzeit gibt es den Beruf vom Hirten fast nur noch in touristischen Gebieten, wie der Lüneburger Heide.
Denn nur “Naturschutz” durch Tierhaltung zu machen, müsste entweder bezahlt werden plus die Frage bleibt offen: Woher kommt dann unsere Nahrung, wenn Naturschutz nicht die menschlichen Bedürfnisse integriert? An anderer Stelle intensive Bewirtschaftung?
Ich denke die Balance ist hier entscheidend. Eine vegane Ernährungsweise ist derzeit sicherlich ein wichtiger Beitrag, um den Klimawandel und das Artensterben zu reduzieren, da der Großteil der Tiere mit Ackerbaufrüchten ernährt wird, statt Gras zu fressen. Gibt es allerdings eine Tierhaltungsweise, nach den oben genannten Kriterien, so denke ich, nach meinem “Naturverständnis”, dass so Lebendigkeit gefördert werden kann.
Zusätzlich gibt es derzeit einige Menschen, die an einer veganen Landwirtschaft forschen. Hier gibt es sicherlich auch noch viel Potential. Schwierigkeiten der veganen Landwirtschaft sind oftmals die Nährstoffversorgung, Humusbilanz, Beikrautregulierung und Schädingsregulierung. Aus Ernährungsperspektive können nur bedingt Proteine bereitgestellt werden, da Leguminosen, also Hülsenfrüchte neben dem Grasschnitt die einzige Düngemöglichkeiten sind. Gut, dass wir Menschen kreativ sind: In Witzenhausen wird gerade an Tofumolke als Düngemittel geforscht.
“Sensen mit der Hand statt Maschinen und menschlicher Kot als Dünger…?” Ein Miniexkurs in die Geschichte: Geschichtlich fing mit dem Acker- / Getreidebau die “Arbeit” an. Anstrengende Arbeit, die zum Bevölkerungswachstum führte, weil es viele Menschen brauchte. Auch Herrschaft findet seinen Ursprung mit Beginn des Ackerbaus, da Jäger und Sammler_innen nicht so leicht kontrollierbar waren, wie sesshafte Menschen. Das Buch“ Lost Paradies“ bietet hier einige spannende Einblicke. Was ich damit sagen will: Sensen mit der Hand ja, wenn wir denn alle täglich in der Landwirtschaft arbeiten wollen. Zugpferde statt Maschinen ist sicherlich noch eine spannende Perspektive. So oder so: Es braucht mehr Menschen, die sich im Alltag im Sammeln der Früchte oder dem Hüten von Tieren einbringen. Die Bäume auf die Äcker pflanzen, die einen realen „Preis“ für die Produkte zahlen. Es ist auch eine Frage der Kulturpflege: Konsumieren oder Mitgestalten? Mit den Zyklen der Natur oder isoliert leben?
Schön kann es sein, gemeinsam Nüsse und Früchte zu sammeln. Schön kann es sein, eine Beziehung zu Tiere zu haben. Schön kann es sein, wenn ich Tieren in der Landschaft begegne. Schön kann es sein, weniger Maschinenlärm und Güllegeruch zu haben.
Ich blicke tief in die Augen einer Kuh, die direkt neben unserer Mühle grast. Ruhe kehrt in mir ein. Kann ich ihr auch etwas geben, dass sie schätzt? Bin wirklich nur ich Nutznießerin ihres Lebens? Einige sind überzeugt, dass vegane Landwirtschaft der Weg ist. Anderen ist es egal. Andere sagen es braucht die Vielfalt an Wegen; vegan und nicht vegan und ein Ausprobieren, welcher Weg in der Realität umsetzbar ist. Zwischen uns herrscht Spannung. Wieso eigentlich?
Können wir die Schönheit darin sehen, dass wir auf der Suche nach besseren Wegen sind? Können wir Anerkennen, dass wir Nicht-wissen, welches derzeit der beste Weg ist? Können wir die Schönheit darin sehen, dass wir uns das Thema zu Herzen nehmen? Anhand der Konflikte rund um den Bereich Ökologie können wir viel lernen. Ja, dabei fällt mir immer wieder auf. An der Natur werden die Konflikte der Menschen sichtbar. Messbar. Und externalisiert natürlich. Die Komplexität des Ökosystems, wer versteht die denn schon wirklich? Viel Nicht-Wissen. Viel Halb-Wissen. Viel Wissen. Müssen wir alles wissen und verstehen? Ist ein Kern des Problems nicht eher unser Getrennt-Sein vom Ökosystem, unser Nicht-Wahrnehmen unser Nicht-Teil fühlen. Wir leben in Städten in Asphalt ohne jemals gesehen zu haben, wie die Felder bestellt werden. Ohne jemals gesehen zu haben, wie die Kühe auf der Weide grasen oder im verschlossenen Stall ihr Dasein leben. Ohne jemals einen Bauern kennengelernt zu haben, der für unsere Lebensgrundlage Verantwortung übernimmt. Essen bleibt manchmal unser einziger Kontakt zur Natur.
Wie die Debatte unser WICH beeinflusst.
Offenheit gegenüber verschiedenen Ansätzen scheint auszuschließen?
Ausgrenzung gegenüber verschiedenen Ansätzen scheint die Offenheit auszuschließen?
Worum geht es wirklich?
In der Entscheidung geht es nicht mehr oder minder darum: Kann ich da mitgehen oder sehe ich mich nicht unter dem Dach der Region im Wandel? Welche Konsequenzen werde ich ziehen, sollte eine solch grundlegende Entscheidung nicht nach meinen Vorstellungen getroffen werden?
Es ist wackelig.
Die ökologische und tierwohlorientierte Ausrichtung ist für manche der entscheidende Punkt, ob sie sich hier überhaupt zugehörig fühlen, während es für andere entscheidend in ihrer Freiheit ist, Projekte mit Tieren umzusetzen.
Und eigentlich geht es doch allen um die Frage: Was ist die beste zukunftsfähige Weise zu Leben und uns zu ernähren.
Die Konflikte gehen tief auf die zwischenmenschliche Ebene. Wir versuchen bei Konflikten nicht wegzuschauen und nicht Macht über andere auszuüben, sondern durch die Konflikte in Verbindung kommen und daran wachsen. In diesem Konflikt geht es um Offenheit, Zugehörigkeit, Akzeptanz von Diversität, Toleranz und Abgrenzung, Freiheit im Handlungsspielraum, Mitbestimmen von Ausrichtung.
Machbarkeit; Realismus und Idealismus treffen sich hier. Es scheint ein Ausschlussthema, ein Dilemma zu sein.
Es bleibt die Frage, wie entscheiden wir uns jetzt hier?
Wie ich so die Vögel vor unserem Haus beobachte, wünsche ich mir auch so flink zu sein. In mutigen Sturzflügel kopfunter zu brausen, um im nächsten Moment wieder die Richtung zu ändern, und in meine volle Größe zu gehen mit offenen Armen.
Lebendigkeit ist sicherlich ein wichtiger Aspekt, um gute Entscheidungen zu treffen.
Wenn ich diese Komplexität des Ökosystems nun auf das WICH, auf unsere Gemeinschaft betrachte, haiaiai. Unser Dasein hier ist noch viel komplexer zu beschreiben. Ja der Teppich des WICHs verwebt sich, manchmal entstehen lose Fäden, die ihren Platz noch suchen, manchmal entsteht eine kunterbunte Masche, manchmal eine weiße, mit Weite und Raum für Neues, manchmal eine braune, die gerade nicht weiß, was welche Farbe sie haben möchte. Die Veränderungen unseres Seins, sind wohl schwerer sichtbar als die einer Pflanze.
Wo stehen wir gerade als Gemeinschaft? Ein verwobener Teppich oder ein Schrank, der der Form eckig anpasst, um ein Teil zu sein, um zu passen?
Ja, der Prototyp ist abgeschlossen. Wir wollen die erste Märzwoche Urlaub zu Hause machen und den März über individueller immer mal wieder unterwegs sein. Im April wird es dann einen erneuten Auftakt geben.
Die Vögel locken mich wieder raus, um weitere Weiden einzupflanzen, die uns als Sichtschutz dienen sollen.
Es bleibt spannend…
Liebste Grüße
Tabea